mp3DirectCut Handbuch Einführung Kurzanleitung Grundlegende Einstellungen Navigation Audio-Bearbeitung Vorhören und Speichern Erkennung von Pausen Aufnahme Weitere Funktionen Projektdateien Tastaturkürzel Kommandozeilen-Optionen Häufig gestellte Fragen Einführung mp3DirectCut ist ein framebasierter Editor für MPEG-Audio (Layer 2 und 3) und AAC (LC). Rahmenbasiert bedeutet: Anstelle von PCM-Samples wird mit der kodierten Frame-Struktur gearbeitet. Jeder Frame enthält eine Anzahl von Samples. Sie können ausschneiden, kopieren, einfügen, zuschneiden, anhängen und bei MP3 auch den Pegel und die Überblendung ändern, ohne neu zu kodieren. Das macht mp3DirectCut sehr schnell und verhindert Qualitätsverluste der Audioqualität. Das Programm bietet einfachste Navigation auch bei großen Dateien (bis zu 4 GB) und ermöglicht eine sehr schnelle Visualisierung der komprimierten Audiodaten. Es arbeitet mit Cue Sheets, die es ermöglichen, eine Datei an Cue-Positionen zu teilen. Außerdem können Sie MP3-Dateien direkt von Ihren Audioeingabegeräten aufnehmen und kodieren. Kurzanleitungen Allgemeine Verwendung Öffnen Sie eine Datei: Datei > Öffnen (auch möglich: Drag+drop oder Datei per Kommandozeile). Vorhören mit Play / Stop oder Leertaste. Navigieren Sie durch den Track: Cursor links/rechts, Seite hoch/runter, Mausrad, Klick in die Gesamtansicht (unterhalb des Audiographen) oder Scrollbar. Um die Bedeutung der Schaltflächen im unteren Bereich und in der Symbolleiste zu verstehen, lesen Sie bitte die Tooltips der Schaltflächen. Einen Teil des Audios ausschneiden Markieren Sie eine Auswahl entweder durch Hinzufügen mit der linken und Anpassen mit der rechten Maustaste. Das Anpassen funktioniert auch über weite Strecken nach dem Suchen einer neuen Position. Oder verwenden Sie die Tasten Anfang setzen und Ende setzen (oder die Tasten B und N), um den Anfang und das Ende der Auswahl auf die aktuelle Abspielposition (gelbe Linie) zu setzen. Um den Schnitt vorzuhören, drücken Sie die Taste Vorhören AS CUT (oder F9). Passen Sie die Auswahl mit der rechten Maustaste oder den Tasten 1-4 an. Zum Ausschneiden drücken Sie die Cut/Cue-Taste im unteren Bereich (oder die Entf-Taste). Verwenden Sie normale Wiedergabe, um den Schnitt zu steuern. Speichern Sie die Datei: Datei > Alles Audio speichern. Einen Teil des Tons extrahieren Treffen Sie eine Auswahl wie beim Schneiden (siehe oben). Um die Bereichsgrenzen vorzuhören, können Sie die Schaltflächen VORLISTEN VOM ANFANG und VORLISTEN BIS ZUM ENDE (oder die Tasten F6 und F7) verwenden. Passen Sie die Auswahl wie oben beschrieben an. Speichern Sie den ausgewählten Bereich: Datei > Auswahl speichern. Aufteilen in mehrere Dateien Fügen Sie zu jeder gewünschten Splitposition eine Punktauswahl hinzu: Klicken Sie mit der linken Maustaste (nicht ziehen) in den Audiographen. Drücken Sie Cut/Cue (oder die Entf-Taste), um einen Cue zu erstellen. Ein Splitpunkt (Cue) muss eine gepunktete Linie zeigen! Wenn ein Cue der Länge Null keine gepunktete Linie aufweist, fehlt die "Cue-Flag". Bewegen Sie den Play Cursor rechts dorthin und drücken Sie Strg+Q. Um zwischen Cues zu springen, drücken Sie >I oder I<. Cue Sheets sind Textdateien, die Indexpositionen zu einer verknüpften Audiodatei enthalten. Sie können Cue-Sheets komplett öffnen oder nur die Cues laden, indem Sie die entsprechende Funktion im Menü Spezial verwenden. Um die Spur zu teilen, wählen Sie Datei > Teilen speichern. Wählen Sie einen Zielordner und bearbeiten Sie die Vorlage zur Erstellung des Dateinamens. Einblenden/Ausblenden Zeigen Sie auf die Position, an der eine Überblendung enden (Einblendung) oder beginnen (Ausblendung) soll. Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option Einfache Überblendung oder Zweistufige Überblendung. Passen Sie die Überblendung an, indem Sie den grauen Griff ziehen (s): linke Taste nach oben/unten für die Stufe, rechte Taste nach links/rechts für die Position. Um Überblendkurven zu erstellen, können Sie weitere Anhaltspunkte hinzufügen. Für AAC und MP2 ist eine Verstärkungseinstellung nicht möglich. Hinzufügen, Verschieben, Entfernen eines Cues Klicken (nicht ziehen) Sie einmal in das Audiomaterial, um einen Cue zu erstellen. Die vertikale Linie muss gepunktet sein. Drücken Sie Cut/Cue (oder die Entf-Taste). Verschieben Sie den Cue durch Ziehen des grauen Griffs mit der rechten Maustaste ziehen. Cue entfernen: Bewegen Sie sich rechts davon und drücken Sie Bearbeiten (oder E). In einen Cue umwandeln: Bewegen Sie sich rechts daneben und drücken Sie Strg +Q (Cue Flag). Grundlegende Einstellungen Um Dateien abzuspielen, verwendet das Programm Decoder-Bibliotheken. Für MP3 ist dies in der Regel der systemeigene ACM Codec (Windows seit XP enthält diesen standardmäßig). Die mpglib.dll kann für die MP2-Wiedergabe und alternativ für MP3 verwendet werden. Sie muss sich im Programmordner oder im Systempfad (z.B. Windows-Ordner) befinden. Für die Wiedergabe von AAC benötigen Sie die freie libfaad2.dll (auch funktioniert: eine umbenannte ff_libfaad2.dll von ffdshow) im Programmordner oder Systempfad. Die libfaad2.dll muss 32-Bit sein und benötigt außerdem die MSVC 9.0-Laufzeitumgebung (normalerweise vorhanden in neueren Windows-Versionen). Zum Demuxen von AAC aus MP4 können Sie dem Programm mitteilen, wo es die ffmpeg.exe aus dem kostenlosen FFmpeg findet. Wechseln Sie in den Geräteeinstellungen zu Ihrem bevorzugten MP3-Decoder (Einstellungen > Konfigurieren > Decoder). Unter Einstellungen > Geräte im Abschnitt Ausgabe können Sie ein Wave-Gerät auswählen und die Anzahl der Frames, die in jeden Wiedergabepuffer dekodiert werden, zwischen "schnell" (1 Frame) und "zuverlässig" (8 Frames) einstellen. Bei langsameren Geräten sollten Sie einen höheren Wert einstellen. Für eine schnelle Reaktion der der Grafik wählen Sie einen niedrigeren Wert. Für die MP3-Aufnahme können Sie auf dieser Seite auch das Eingabegerät einstellen und die pegelaktivierte Aufnahme aktivieren. Die Programmsprache kann auf der Registerkarte Bedienung eingestellt werden (Einstellungen > Konfigurieren > Bedienung). Wählen Sie in der Liste Ihre Sprache aus, falls vorhanden. Die Sprachdateien müssen sich in einem Unterverzeichnis Verzeichnis "Languages" des mp3DirectCut-Ordners befinden. Wenn keine Sprache ausgewählt oder gefunden wird, sucht das Programm auch in seinem eigenen Ordner nach einer (!) Sprachdatei. Sie können also auch Ihre Sprache aktivieren, ohne den Unterordner zu behalten (aber dann erscheint sie nicht in der Liste). Da die Zeichenroutinen nicht optimiert sind, ist die Vollbildansicht nicht zu empfehlen. Sie beansprucht mehr CPU-Leistung - ohne jeglichen Informationsgewinn, da die Auflösung der MPEG-Grafik Auflösung des MPEG-Diagramms viel geringer ist als die Bildschirmauflösung bei Vollbildansicht. Navigation mp3DirectCut ist für den Umgang mit großen Dateien konzipiert, und es gibt viele Möglichkeiten, eine Position zu erreichen: Scrollbar Mit dem Schieberegler können Sie sich entlang des Audiomaterials bewegen. Gesamtansicht Die Gesamtansicht direkt unter dem Audiographen zeigt einen Überblick über das gesamte Audiomaterial, einschließlich Auswahl, Abspielposition und Bearbeitungsbereiche. Sie können direkt zu jeder Dateiposition springen indem Sie hier klicken oder ziehen. << < > >> und Tasten: Links/Rechts und Seite hoch/runter Diese Schaltflächen/Tasten sind benutzerdefinierbar. In den Einstellungen können Sie die Anzahl der Frames festlegen, die zurück- bzw. vorgesprungen werden sollen. Bei 44-kHz-Spuren entsprechen 38 Bilder etwa 1 Sekunde, 383 Bilder entsprechen 10 Sekunden. Mausrad Keine Taste: langsamer Bildlauf, Umschalttaste: schneller Bildlauf, Strg: Zoom, Umschalt+Strg: Lautstärke. Strg+Maus Wenn Sie die Strg-Taste gedrückt halten, während Sie in den Audiographen klicken, springt der Cursor an die angezeigte Position. Listenmenü, Auswahl, Bearbeitungspunkte Es gibt auch Schaltflächen zum Springen zwischen den Bearbeitungspunkten, die Sie auch über das Listenmenü erreichen können. Anfang und Ende der Auswahl können über zwei weitere Schaltflächen (oder die Auf/Ab-Tasten). Einzelbildschritt Um einen einzelnen MPEG-Frame vorwärts oder rückwärts zu bewegen, benutzen Sie die Tasten Shift+Links/Rechts. Positionsfeld Sie können eine zeitliche oder prozentuale Position in das Editierfeld eingeben und den Wert durch Drücken von Enter oder Tab übernehmen. Audio-Bearbeitung Allgemein Jedes Mal, wenn Sie schneiden oder einen Cue- oder Pegelpunkt setzen, wird Ihre Spur (virtuell) in mehrere Teile unterteilt. Jeder Bearbeitungspunkt ist der Beginn eines neuen Parts. Das Listenmenü zeigt jeden vorhandenen Part und seine Funktion. Wie in anderen Editoren beginnt die Bearbeitung mit einer Auswahl. Eine Auswahl kann ein Bereich oder nur ein einzelner Positionspunkt (gestrichelte Linie!) sein. Bereiche können zum Ausschneiden, Kopieren oder auch exportieren. Eine Punktauswahl dient zum Erstellen von Cues oder von Punkten der Pegeländerung. Auswahl erstellen Schaltflächen Anfang setzen und Ende setzen  Diese Schaltflächen setzen den Anfang bzw. das Ende der Auswahl auf die aktuelle Abspielposition. Maus Mit der linken und rechten Maustaste können Sie eine Auswahl zeigen/ziehen. Wie sich die Schaltflächen verhalten, kann in den Voreinstellungen festgelegt werden: Methode 1: Die linke Taste setzt den Anfang der Auswahl (durch Klicken oder Ziehen), die rechte Taste legt das Ende fest. Methode 2: Die linke Taste erstellt eine neue Auswahl und vergrößert sie. Die rechte Taste verschiebt den Anfang oder das Ende (je nachdem, was näher ist). Standard ist Methode 2. Um eine große Auswahl zu treffen, bewegen Sie sich einfach zum Ziel und schließen es dort ab (z. B. mit der rechten Taste). Es ist nicht möglich, eine lange Auswahl zu ziehen, indem man die Maus über die Fenstergrenzen zieht. Auswahlfeld Sie können den Anfang, das Ende oder die Länge der Auswahl durch Zahlen eingeben. Achten Sie darauf, dass Sie die Symbole nicht löschen, da sonst die Werte nicht richtig gelesen werden können. Trimmen der Auswahl Die Feineinstellung der Auswahl kann mit den Tasten 1 bis 6 vorgenommen werden: 1/2 = Anfang, 3/4 = Ende, 5/6 = gesamte Auswahl. Die Schaltflächen Ausschneiden und Bearbeiten Mit der Schaltfläche Ausschneiden/Cue wird der aktuelle Audioteil in zwei Teile geteilt. Wenn es einen Auswahlbereich gab, wird dieser ausgeschnitten. Wenn die Auswahl keine Länge hatte, kann der Teilungspunkt verwendet werden, um einen Lautstärkeänderungspunkt (siehe unten) oder einen Cue-Punkt erstellen. Wenn ein Splitpunkt als Cue funktionieren soll (z.B. zum Aufteilen des Audios), muss sein Cue-Flag gesetzt werden. Das Programm setzt es automatisch beim Erstellen eines Splitpunktes oder beim Laden eines Cue Blatt. Bearbeitungspunkte mit Cue-Flag werden als gepunktete Linie angezeigt. Um ein Cue-Flag manuell zu setzen oder zu entfernen, drücken Sie Strg+Q oder aktivieren/deaktivieren Sie "Cue" im Dialogfeld der Teileigenschaften (Menü Bearbeiten). Die Schaltfläche "Bearbeiten" entfernt den markierten Bearbeitungspunkt und stellt das ursprüngliche Audio an dieser Position wieder her. Es wird auch eine entsprechende Auswahl erstellt. Wenn ein Bearbeitungspunkt durch Einfügen erzeugt wurde, ist eine Bearbeitung nicht möglich. In diesem Fall sind die Audiodaten zwischen zwei Parts nicht durchgängig und es gibt nichts wiederherzustellen. Zum Entfernen solcher Einfügungen zu entfernen, markieren Sie diese und verwenden Sie die Funktion "Markierte Elemente entfernen" im Menü Bearbeiten. Menü Bearbeiten: Ausschneiden, Kopieren, Einfügen Während die Schaltfläche "Ausschneiden" den ausgeschnittenen Bereich nicht in die Zwischenablage kopiert, tun dies die Funktionen "Ausschneiden" und "Kopieren" aus dem Menü "Bearbeiten". Der kopierte Bereich kann an einer beliebigen neuen Position (aktuell oder Auswahl) eingefügt werden. Kopieren und Einfügen können mit mehreren Dateien und Parts umgehen und arbeiten komplett nicht-destruktiv. Das bedeutet, dass keine Audiodaten kopiert werden, sondern nur Zugriffsinformationen. Pegeländerungen Sie können manuelle Überblendkurven erstellen, indem Sie Cues hinzufügen und dann die grauen Griffe mit der linken Maustaste (oder Strg+Auf/Ab) ziehen. Um einen Bearbeitungspunkt zu verschieben, ziehen Sie ihn mit der rechten Maustaste Taste. Zum Ein- und Ausblenden können Sie die Funktion Einfaches Ausblenden oder Zweistufiges Ausblenden im Menü Bearbeiten verwenden. Audiobereiche mit veränderter Lautstärke werden in der Farbe der Editierpunkte angezeigt. Das Vorzeichen des Editierpunktes zeigt die Pegeländerung in dB an. Die Pegeländerung funktioniert nur bei MP3. Für AAC und MP2 ist sie nicht möglich. Da die MP3-Daten kodiert bleiben, kann der Pegel nur in einer Auflösung von 1,5 dB-Schritten verändert werden. Die Funktion Level... des Edit-Menüs ist nur für spezielle Zwecke zu empfehlen, z.B. um einen Bereich stumm zu schalten oder um den Wert "Bottom Level" einzustellen, der auch von Simple Überblendung, Zweistufige Überblendung und Auto-Crop verwendet wird. Der "Bottom Level" kann auch im Konfigurationsdialog eingestellt werden. Verschieben und Trimmen von Bearbeitungspunkten Um einen Cue- oder Pegeländerungspunkt einfach zu verschieben, ziehen Sie ihn mit der rechten Maustaste (oder verwenden Sie Alt+Links/Rechts für den markierten Punkt). Sie können die Grenzen eines vorhandenen Schnitts direkt trimmen, ohne ihn in eine Auswahl umzuwandeln: Mit den Tasten Strg+1/2/3/4 können Sie Audiodaten auf der linken oder rechten Seite des des Schnitts nach innen oder außen verschieben. Vorhören und Speichern Vorhören Bevor Sie einen Schnitt oder einen Export aus einer Auswahl machen, können Sie diese vorhören, um sie anzupassen (siehe oben). Verwenden Sie die entsprechenden Schaltflächen oder die Tasten F4 bis F9, um den Anfang oder Ende der Auswahl anzuhören, die Auswahl als Loop oder als Schnitt abzuspielen. Jeder Schnitt kann einzeln rückgängig gemacht werden, indem Sie ihn markieren und Bearbeiten wählen (siehe oben). Speichermodi Komplettes Audio speichern: Speichert die gesamten angezeigten Audiodaten wie bearbeitet. Auswahl speichern: Exportiert nur den Bereich der Auswahl. Neu kodiert speichern: Kodiert das gesamte Audio mit den aktuellen Aufnahmekodierungseinstellungen. Gesplittet speichern: Erstellt getrennte Dateien für jeden Bereich zwischen zwei Cues. Sie sollten die Ausgabedatei(en) überprüfen, bevor Sie die Originaldatei(en) löschen. Die Cues werden als gepunktete Linie angezeigt. Pausenerkennung Diese Funktion setzt Cues oder Schnitte auf Lücken mit definierbarer Länge und Lautstärke. Die Einstellungen müssen sorgfältig vorgenommen werden, da die Ergebnisse sehr unterschiedlich ausfallen können. Mit den Schiebereglern "Pegel" und "Dauer" wird festgelegt, ab welchem Audiopegel und welcher Lückendauer eine Pause erkannt werden soll. Offset ist die Anzahl der Frames am Pausenende, um die der Cue nach links oder rechts verschoben werden soll. Cut whole pause bedeutet, dass nicht nur ein Cue am Pausenende erzeugt wird, sondern ein Schnitt über die gesamte Pause (Schnittbeginn leicht rechts verschoben), wenn die Pause lang genug ist. Verwenden Sie die Cut-Option nicht, wenn Sie nur ein Cue-Sheet erstellen wollen! Der Wert von "Nach einer Pause Erkennung überspringen" kann verwendet werden, um den Erkennungsprozess zu beschleunigen. Wenn eine Pause gefunden wird, springt das Programm um die eingegebene Anzahl von Sekunden weiter. Wenn z.B. Sie wissen, dass alle Tracks Ihres CD-Images 3 Minuten oder länger sind, können Sie diesen Wert auf 150 Sekunden setzen. Aufnahme Für die direkte Aufnahme von MP3-Dateien benötigen Sie entweder einen ACM Codec mit Kodierungsfunktion oder die kostenlose Lame Encoder DLL. Es ist wichtig, einen Basisdateinamen zu wählen. Ihre Aufnahmen werden unter diesem Namen gespeichert. Beachten Sie, dass es keine Abfrage zum Überschreiben bestehender Dateien gibt! Wenn Sie die Option Datum und Uhrzeit hinzufügen wählen, erhält jede aufgenommene Datei einen Datums- und Zeitstempel in ihrem Dateinamen. Um die Aufnahme zu starten, drücken Sie die Schaltfläche Aufnehmen. Dann können Sie den Eingangspegel auf der Anzeige rechts sehen. Nach dem Drücken der Play-Taste wird die Datei geschrieben. Wenn Sie in den Aufnahmeeinstellungen die Option Daten anhängen ausgewählt haben, wird eine bestehende Datei nicht gelöscht, und Sie können mehrere Aufnahmen in einer Datei machen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie keine unterschiedlichen Bitraten oder Sampleraten in einer Datei verwenden. Beim Anhängen im VBR-Modus sehen Sie nur die Zeit der aktuellen Aufnahme in runden Klammern. Während der Aufnahme können Sie durch Drücken von Set begin bis zu 60 Cues setzen. Die Nummer und Position des letzten Cue wird im Bereichsfeld angezeigt. Der Wert des Puffers zeigt an, wie viele Daten darauf warten, vom Codec kodiert zu werden. Wenn er wächst, ist der Computer nicht schnell genug, um MP3 in Echtzeit zu kodieren. Auf modernen Systemen sollte der Wert immer nahe 0% liegen. Sie können Ihre Aufnahme auf eine einstellbare Zeitspanne begrenzen. Der Wert kann in Minuten auf der Registerkarte "Ordner" des Fensters "Einstellungen" eingestellt werden. Die verbleibende Zeit wird dann unterhalb der Aufnahmezeit anstelle des Puffers angezeigt. Der Wert für die Zeitbegrenzung kann auch für die Aufnahme in mehrere Dateien verwendet werden. Wenn Sie das Kontrollkästchen "In neuer Datei fortsetzen" aktivieren, wird die Aufnahme in Dateien mit einer durch das Zeitlimit festgelegten Länge aufgeteilt. Wenn Sie mp3DirectCut mit "/rec" in der Befehlszeile starten, wird die Aufnahme sofort mit den Kodierungseinstellungen der letzten Sitzung begonnen. Sie können diese Option für automatisierte Aufnahmen verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Kommandozeilenoptionen. Weitere Funktionen Die schnelle Wiedergabe kann mit zwei Vorhörschaltknöpfen aktiviert und eingestellt werden. Während der Wiedergabe zeigen sie die Symbole >> - und >> +. Auch die Tasten F7 und F8 können verwendet werden. Die Margin-Taste zeigt den Abstand zwischen dem höchsten gefundenen Pegel und dem Maximum von 0 dB seit dem Start der Wiedergabe oder Aufnahme an. Dies ist hilfreich, um zu sehen, wie viel Reserve z.B. bei der Aufnahme übrig ist. Die Schaltfläche setzt die Margin-Suche zurück. Die Funktion Normalisieren sucht die gesamte Datei (oder die Auswahl) nach dem höchsten Pegel ab. Wenn bis zum Maximum von 0 dB noch Platz ist, schlägt sie die entsprechende Verstärkung vor. Das Scannen der Datei kann langsam sein, da die MP3-Datei für die Suche nach Spitzenwerten vorübergehend dekodiert werden muss. Eine Pegelanpassung ist bei AAC oder MP2 nicht möglich. Mit Auto Cue können Sie das Audio in kleine Segmente gleicher Länge aufteilen. Die Funktion wirkt sich entweder auf die gesamte Datei aus, wenn nichts ausgewählt wurde, oder nur auf die Auswahl. Nachdem Sie die Cues gesetzt haben, können Sie "Save split..." aufrufen und ein Ziel für das Schreiben der Dateiserie wählen. Auto-Crop entfernt automatisch die Stille am Anfang und am Ende des Tracks. Der Stillepegel kann unter Einstellungen > Verschiedenes > Unterer Pegel eingestellt werden. Die Genauigkeit der Funktion kann nicht garantiert werden. Sie sollten das Ergebnis vor dem Speichern überprüfen. Projektdateien und Cue-Sheets Eine mp3DirectCut-Projektdatei (*.mpd) enthält den kompletten Bearbeitungszustand mit jedem Part und dessen Pegel-, Schnitt- und Cue-Informationen. Wenn Sie mit großen Dateien arbeiten und viele Schnitte vornehmen, sollten Sie Ihre Arbeit häufig in einer Projektdatei speichern. Cue Sheets (*.cue) enthalten einen Link zu einer Audiodatei und Zeitindizes (Cues). Schnitte und Pegeleinstellungen können nicht in einem Cue-Sheet gespeichert werden. Beim Laden eines Cue-Sheets liest das Programm Titel und Interpretennamen und zeigt sie im Grafikbereich und im Dialogfeld "Benennung" an. Wenn Sie eine Datei mit Hilfe eines Cue-Sheets aufteilen, können Sie Dateinamen mit Titeln und ID3v1.1-Tags für jede Datei erstellen. Tastaturkurzbefehle (Auswahl) Seite hoch/runter = Rückwärts/vorwärts bewegen definierbarer großer Schritt (<<< / >>>) Pfeil links/rechts = Rückwärts/Vorwärtsgehen in definierbaren kleinen Schritten (<< / >>) Pfeil hoch/runter = Sprung zum Anfang/Ende der Auswahl Strg+Links/Rechts = Zum vorherigen/nächsten Teil springen Home = Sprung zum Trackanfang Ende = Sprung zum Ende des Tracks Umschalttaste+Links/Rechts = Einen Frame rückwärts/vorwärts bewegen Umschalttaste+Auf/Ab = Vergrößern/Verkleinern Leertaste = Abspielen/Stoppen Strg+Auf/Ab = Verstärkung des aktuellen Bearbeitungspunkts ändern Löschen oder C = Ausschneiden P = Abspielen S = Anhalten E = Aktuellen Punkt löschen/bearbeiten B = Auswahlanfang auf aktuelle Position setzen N = Ende der Auswahl auf die aktuelle Position setzen R = Aufnahme aktivieren (dann mit Leertaste starten) 1...6 = Feineinstellung der Auswahl Strg+1...4 = Aktuellen Punkt trimmen Strg+5/6 oder Alt+Links/Rechts = Aktuellen Punkt verschieben Strg+D = Abspieldecoder umschalten (ACM/mpglib) Strg+J = Beibehaltung des ID3v2-Tags umschalten Strg+L = Auswahlfeld betreten Strg+P = Positionsfeld eingeben Strg+Q = Cue-Flag ein- und ausschalten Strg+F4 = Datei schließen F4...F9 = Vorhören F7, F8 = Während der Wiedergabe: Schnelle Wiedergabegeschwindigkeit (verringern/erhöhen) F11 = Einstellungen F12 = Kodierungseinstellungen Rücktaste = Zurücksetzen des Randes Weitere Tastenkombinationen werden in den Tooltips und in den Menüs angezeigt! Kommandozeilen-Optionen Verwendung: mp3DirectCut.exe steht für jeden Dateityp, den mp3DirectCut kennt (MP3, MP2, AAC, Projektdateien, Cue Sheets). Wenn Sie den Parameter zusammen mit /rec verwenden, können Sie einen individuellen Dateinamen für die Aufnahme festlegen, der vom Basisdateinamen der Aufnahmeeinstellungen abweicht. Die weiter unten folgenden Optionen können verwendet werden, um das Programm eine Aktion sofort ausführen zu lassen. Nach Beendigung wird das Programm beendet. Anpassungen für Normalize, Auto cue, Encoder-Einstellungen usw. können nicht über die Befehlszeile vorgenommen werden. Sie müssen vorher in der normalen Programmumgebung vorgenommen werden. Beispiele: mp3DirectCut "artist - song.mp3" mp3DirectCut track01.mp3 /normalisieren /überschreiben mp3DirectCut audiobook.mp3 /autocue d:\split mp3DirectCut album.cue /split mp3DirectCut /rec mp3DirektSchneiden andere_recname.mp3 /rec Optionen: /normalize = Normalisiert die Datei bis auf 0 dB. Höhere oder niedrigere Pegel können nicht per Kommandozeile eingestellt werden. /autocue = Teilt die angegebene Datei in Segmente mit der im Autocue-Dialog eingestellten Zeit. Auch für den Split-Vorgang werden die aktuellen Einstellungen aus dem normalen Programmgebrauch übernommen. kann ein bestehender Ordner sein, in dem die geteilten Dateien gespeichert werden. /autocrop = Schneidet Stille am Anfang und am Ende des Tracks unter Verwendung des Wertes "Bottom level". /split = Benötigt ein Cue Sheet oder eine Projektdatei und teilt die Audiodatei(en) auf. Wenn ein -Ordner festgelegt ist, werden die geteilten Dateien dort gespeichert. /pausesplit = Führt den Pausen-Detektor aus und splittet die angegebene Datei an den gefundenen Pausenpositionen. kann ein bestehender Ordner für die Ergebnisdateien sein. /save = Öffnet und speichert die Datei. Einfaches Neuspeichern kann verwendet werden, um unvollständige Frames oder unerwünschte Header zu entfernen. /overwrite = Ersetzt die Originaldatei. Die aktuelle Einstellung "Datum der Quelldatei beibehalten" wird übernommen. Wenn /overwrite nicht gesetzt ist, wird die angegebene Dateierweiterung noch einmal angehängt. /rec = Startet die Aufnahme sofort. Dies kann z.B. für zeitgesteuerte Aufnahmen verwendet werden. Bei mehrfachen automatischen Aufnahmen muss in den Aufnahmeeinstellungen "Datum und Uhrzeit hinzufügen" oder "Daten anhängen" aktiviert werden, da sonst frühere Aufnahmen überschrieben werden. Wenn vor der Option /rec ein Dateiname angegeben wird und "Datum und Uhrzeit hinzufügen" oder "Daten anhängen" nicht (!) ausgewählt ist, zeichnet das Programm in eine Datei mit diesem Namen auf. /localini = Erzwingt eine portable/lokale Einstellungsdatei im Programmordner. Anstelle dieser Kommandozeilenoption können Sie auch die entsprechende Option auf der Seite "Ordner" der Einstellungen verwenden. Sie erzeugt eine Tag-Datei mit demselben Effekt.